Katzenkrankheiten…

… oder: Was es nicht alles gibt „Taylor’s Kinnakne“

Auch manche Katzen haben von Zeit zu Zeit mit Pickeln zu kämpfen. Es fängt an mit kleinen, schwarzen Krümeln am Kinn, die man noch leicht abbürsten kann. Mnachmal bleibt’s dabei und es verschwindet und kommt auch nicht wieder. Manchmal entstehen aus diesen Krümeln aber auch kleine, weiße Bläschen, die wie Pickel aussehen. Diese Pickel können „aufplatzen“ und es ensteht eine schwarze Kruste am Kinn.

Es gibt viele Gerüchte zu dieser Krankheit. Ein paar möchte ich hier nennen:

  • Kinnakne wird durch Plastiknäpfe begünstigt. Da ich Plastiknäpfe für Tiere aber so oder so nicht sehr hygienisch finde, gibt es die bei uns gar nicht. Wir nutzen ausschließlich Keramik- und Edelstahlnäpfe. 
  • Katzen mit einem schwachen Immunsystem sind anfälliger dafür.
  • Katzen mit einer Zahnfleischentzündung (ZFE) sind ebenfalls anfällig für Kinnakne. Eine ZFE verursacht oft Schmerzen für das arme Tier. Durch diese Schmerzen im Mund setzen sie keine Kopfmarkierungen mehr – da auch das mit Schmerzen verbunden ist. Durch das Fehlen der Kopfmarkierungen („köpfeln“) verstopfen die Talgdrüsen am Kinn und die Kinnakne entsteht.
  • Es gibt sogar ein Gerücht, das besagt, dass Katzen mit einem weißen Kinn viel anfälliger für Kinnakne sind, als andere.

Welches dieser Gerüchte nun endgültig wahr ist oder nicht, weiß ich nicht. Es scheint bisher noch nicht komplett geklärt zu sein, woran es nun eigentlich liegt.

Bei Taylor könnten die letzten drei Punkte allerdings tatsächlich zutreffen. Er war schon immer anfälliger für leichte Infektionskrankheiten als Tomlyn. Er hat eine ZFE, die aber durch die Gabe von Tabletten langsam zurückgeht (und er scheint auch keine Schmerzen zu haben; das erkenn ich bei ihm immer relativ schnell) und er hat ein helles Kinn. Zufall oder nicht – wer weiß.

Hier habe ich nun ein paar Bilder. Angefangen hat es auch bei Tilly mit den schwarzen Krümeln und ein paar weißen Pickeln. Mit der Zeit ging das auch wieder weg, ohne dass ich was gemacht habe. Vor ein paar Wochen kam es allerdings wieder. Eines Morgens schau ich mir sein Kinn an und sehe, dass aus den schwarzen Krümeln zwei noch relativ kleine, schwarz-verkrustete Flecken geworden sind.

 Anfang
(Stand 10. Januar 2008)

Nach ca einer Woche wurde aus den kleinen Flecken ein großer. DAS sah richtig übel aus.

Hochphase
(Stand: 20. Januar 2008)

Hier sieht man auch gut einen der weißen Pickel und unten auch noch kleine schwarze Krümel.

Wieder ein paar Tage später hat sich das Kinn schon deutlich gebessert!

 Abspann
(Stand: 24. Januar 2008)

Und wie wurde es besser? Durch die Homöopathie 🙂 Ich tupfe ihm täglich (anfangs nur abends, durch einen freundlichen Hinweis aber nun auch morgens noch) mit verdünnter Calendula-Tinktur die Stellen ab. Der Erfolg ist deutlich sichtbar!

Sobald alles komplett verheilt ist, gibt es davon auch noch ein Bild. So sind wir auf einem sehr guten Weg. Toi toi toi!

PS: Wäre es jetzt nicht so schnell besser geworden, hätte ich mir für morgen einen Termin beim Tierarzt geben lassen. Aber so konnte ich ihm das ersparen – er ist doch so ein kleines Sensibelchen und

11 Kommentare

  1. Manal Salem
    26. Februar 2018
    Antworten

    Mei ne nalllaaa hat diese schwarzen Krümmel unter ihren kinn ich mache mir Sorgen!!

    • 26. Februar 2018
      Antworten

      Musst du nicht, die sind in der Regel nicht gefährlich. Geh am besten mal zum Tierarzt und lass das untersuchen.

  2. Christina
    22. März 2014
    Antworten

    …Nachtrag, ich hatte eben gerade gepostet, dass mein Kater dieselben Hautausschläge hat, zusätzlich an Ohren und Krallen. Bei ihm wurde jedoch die Autoimmunkrankheit Pemphigus Foliaceus diagnostiziert und ich hatte mich gefragt, wie es weiter ging.
    Viele Grüsse
    Christina

  3. Christina
    22. März 2014
    Antworten

    Hallo, ich habe per Zufall diesen (schon älteren) Blog gefunden. Mein Kater hat auch genau solche Stellen am Kinn, aber auch an den Ohren und Krallen. Alle Untersuchungen in der Tierklinik haben ergeben, dass mein Kater die sehr seltene Auto-Immunkrankheit Pemphigus Foliaceus hat. Bist du sicher, dass dies Akne ist, wie geht es Zwischenzeitlich?

    Viele Grüsse
    Christina

  4. Claudia
    4. Oktober 2009
    Antworten

    Hallo Was,

    ich finde es unfaßbar, dass sich bis zu dir noch nicht herumgesprochen hat, dass gerade die Homöopathie unglaublich wirkungsvoll ist, gerade bei Kindern und Tieren. Und hier fällt der Placeboeffekt wohl gänzlich weg 😉 Aber natürlich läßt sich damit kein Geld verdienen…

    Zu mir kommen immer mehr Menschen mit ihren Tieren und ich kann fast allen mit homöopathischer Behandlung helfen. Unsere Katzen werden fast ausschließlich homöopathisch behandelt und das ist gut so. Unsere weiße Katze wurde als schwerhörig abgestempelt worden u. austherapiert… schon seltsam, dass sie mit einer homöopathischen Behandlung wieder hervorragend hören kann.

    Und Calendula in der Urtinktur hilft bei Mensch und Tier. Ich verwende Calendula sogar pur bei jeder offenen Wunde – es schmerzt anfangs etwas, aber der Heilerfolg ist phänomenal. Für Tiere und Kinder verdünne ich es etwas. Bei einer Akne würde ich jedoch auf eine Konstitutionstherapie setzen, denn oftmals steckt hier noch etwas anderes dahinter – oftmals eine hormonelle Geschichte. Da könnte z. B. Sulfur oder Sepia ein Versuch wert sein. Aber am besten läßt man jemanden draufschauen der sich mit Konstitutionstherapie auskennt.

    • taytom
      4. Oktober 2009
      Antworten

      Danke Claudia für Deinen tollen Kommentar und den Hinweis zur Konstitutionstherapie.

  5. Taytom
    8. März 2009
    Antworten

    Klar, wenn Du meinst 🙂

  6. was
    8. März 2009
    Antworten

    homöopathie… unfassbar wieviel an so einen scheiss glauben. auf die viel naheliegendere idee dass akne bei katzen wie auch bei menschen mal mehr und mal weniger stark ist und eher selten behandelt werden muss kommt man dann natürlich nicht. auch bei deiner katze wird die besserung daher völlig unabhängig von dem homöpathischen humbug eingetreten sein.

  7. Birgit
    31. März 2008
    Antworten

    Hallo, durch Zufall bin ich auf dieser Website gelandet und bin total begeistert was man hier so inhaltlich alles finden kann.
    Ich bin bei der Kinnakne hängen geblieben, weil mein kleiner Schatz Charly auch darunter leidet.
    Mir fielen bei ihm schwarze Verkrustungen auf. Ich dachte erst an eine Zecke. Die Kruste ließ sich leicht lösen. Weiße Eiterpikel habe ich noch nie gesehen, nur das es manchmal blutig ist, wenn die Kruste sich löst. Charly hat auch ein weißes Kinn. Er hat auch bisher immer aus Plastiknäpfen gefuttert. Vielleicht ist alles nur Zufall, aber es paßt doch alles. Ich bin was Katzen und ihre Krankheiten betrifft noch sehr unwissend. Hatte noch nie eine Katze. Ich finde es sehr schön das es solche Seiten gibt, so kann man sich doch mal schlau machen. Leider hatte mein Katerchen vor 4 Wochen einen Unfall in der Wohnung, weiß nicht wie es passiert ist. Er hatte sich den Kiefer gebrochen. Vermutlich ist er gefallen aus kurzer Distanz und hat sich dabei verletzt.
    Ihm wurde der Kiefer verdrahtet und eine Halskrause angelegt mit der er völlig hilflos war. Konnte nicht alleine fressen und auf’s Klo gehen. Durch die Medikamente und die gegebenen Umstände litt er auch noch unter Verstopfung. Seit ein paar Tagen hat Charly die Halskrause ab und nun geht es ihm wieder ganz gut. Als ich ihm die lezten Tage als er die Halskrause noch trug gefüttert hatte, benutzte ich immer Glasschüsselchen oder Porzellanteller. Charlys Akne ist fast abgeklungen. Sollte es wirklich mit den Plastebehältern zu tun haben?
    Calendula, bekommt man das in der normalen Apotheke?
    Wie wird es bei Katzen angewandt? Würde es auch gern testen, falls es wieder schlimmer wird.

    Werde mich noch einwenig durch die Seite wühlen.
    Habe die Beiträge über Tyler gelesen. Es tut mir sehr leid. Ich kann es sehr gut verstehen, wie sehr der Verlust schmerzt.
    Ich war völlig am Boden nach Charlys Verletzung, wie schlimm ist es dann erst, seinen geliebten Schatz zu verlieren? Ich mag gar nicht daran denken, ich hänge sehr an Charly.
    In Gedanken an Tyler verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, Birgit

    • Christina
      22. März 2014
      Antworten

      Hallo Birgit,

      Ich habe erst jetzt gesehen, dass Taylor offenbar gestorben ist. Tut mit unendlich Leid. Es ist zwar schon eine Weile her, aber weisst du, was passiert ist? Wie gehts Charly?

      Viele Grüsse
      Christina

      • 17. April 2014
        Antworten

        Hi Christina,

        mein Taylor ist Ostern 2008 gestorben, ja 🙁 Sein Herzchen wollte nicht mehr, er war sehr krank. An der Kinnakne lag es aber nicht, die war schon verheilt.

        Viele Grüße
        Melanie

        PS: Ich bin Melanie, die „Betreiberin“ dieses Blogs und ich war das Frauchen von Taylor, nicht Birigt 😉

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