Gestern habe ich „Die Kathedrale des Meeres“ zu Ende gelesen.
Klappentext: Der kleine Arnau flieht mit seinem Vater Bernat vor einem brutalen Lehnsherren in das mittelalterliche Barcelona. Die Stadt steht in höchster Blüte, die Viertel wachsen bis hinunter ans Meer. Im Barrio der Töpfer und Hafenarbeiter finden Vater und Sohn Unterschlupf. Wärend Bernat in der Töpferei seines Schwagers arbeitet, zieht Arnau durch die Straßen und Gassen Barcelonas. Dort erlebt der junge Arnau den Bau von Santa María del Mar, einer riesigen Kirche, die vom Volk für das Volk gebaut wird. Im Schatten des mächtigen Bauwerks erfährt er, welch schweres Los die Arbeit dort ist: Mit den anderen Steinträgern schleppt der Vierzehnjährige die riesigen Felsblöcke vom Montjuïc bis hinunter an den Hafen. Doch während sich die Kathedrale des Meeres in den Himmel reckt, wirft sie auch dunkle Schatten auf das Leben der Menschen. Das Volk leidet unter der Willkür des Adels, die Pest lauert vor den Toren. Und Arnaus Aufstieg zu einem der angesehensten Bürger der Stadt droht ihm zum Verhängnis zu werden: Er wird Opfer einer Intrige, und sein Leben gerät in höchste Gefahr.
Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Es spielt zu einer sehr interessanten Epoche, im Barcelona des 14. Jahrhunderts. Obwohl Arnau die Hauptfigur in diesem Roman ist, ist er nicht meine Lieblingsfigur, für ihn läuft alles zu „aalglatt“. Ich hätte lieber mehr über Joan erfahren, er entwickelt sich zu einem grausamen Inquisitor, was ich bei seiner Kindheitsgeschichte nicht erwartet hätte. Auch von Francesca, Arnau’s Mutter, hätte ich gern etwas mehr gelesen, auch wenn sie nur eine Nebenfigur in diesem Roman war.
Dennoch finde ich dieses Buch wirklich hervorragend. Es ist flüssig zu lesen (was bei historischen Romanen nichth immer die Regel ist ) , es ist spannend und hier und da liefen mir auch die Tränen aus den Augen und ich kann gerne über die wenigen Schwächen hinwegsehen (vieles ist vorhersehbar, vieles läuft zu „aalglatt“). Am liebsten würde ich jetzt sofort nach Barcelona aufbrechen um die Kirche Santa Maria del Mar mit eigenen Augen zu sehen.
Den Vergleich mit Ken Follet’s „Säulen der Erde“, der hier und da auftaucht, teile ich übrigens überhaupt nicht.
ich habe gewusst es wird dir gefallen. Dieses Buch ist wirklich eines der Besten die ich seit langem geslesen habe.